Löwenzahn enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, besonders die Bitterstoffe sind wichtig. Das Wildkraut ist besonders reich an Beta Carotin, Vitamin B1, Vitamin B2, Niacin, Eisen, Kalzium, Magnesium und Vitamin A, E und Vitamin C. Sowohl Blätter als auch Wurzel enthalten sehr viele Bitterstoffe, Schleimstoffe, Flavonoide und Cumarine. Vergleicht man Löwenzahn mit herkömmlichem Blattsalat, wie beispielsweise Kopfsalat oder auch mit der etwas bittereren Variante dem Chicorée, wird deutlich, dass Kopfsalat und Chicorée mit den Nährstoffen und Vitaminen des Löwenzahns nicht mithalten können. Ein Salat mit Löwenzahnblättern ist das ganze Jahr über eine tolle Alternative zu gekauftem Salat. Man kann mit Löwenzahn beispielsweise Rucola ersetzen. Löwenzahn findet man fast das ganze Jahr über kostenlos auf der Wiese oder im Garten. Man muss sich lediglich die Zeit nehmen, um Löwenzahn selbst zu ernten, doch dann hat man einen tollen kostenlosen wilden Salat. Hier findest du einen Nährstoffvergleich von Löwenzahn und Kopfsalat.
Löwenzahnblüten kennt jedes Kind, doch was tun mit Löwenzahnblüten? Aus ihnen kann man nicht nur eine tolle Blumenkette machen oder die Samen durch die Luft pusten, wenn sie zur Pusteblume wurde. Sie sind auch besonders wichtig für Bienen und andere Insekten. Man kann die Blüten auch zu einem Tee aufbrühen, sie als Dekoration verwenden oder einen selbstgemachten Löwenzahnhonig aus ihnen machen.
Die Blüten vom Löwenzahn schließen sich, wenn das Wetter schlecht wird. Die Blüten reagieren sehr sensibel auf Wetterveränderungen bei feuchter Wetterlage schließen die Blüten ihre Blütenblätter. Auch abends schließt sich die Blüte des Löwenzahns, um den Blütenkopf vor Feuchtigkeit zu schützen, da es in der Nacht feucht wird. Am anderen Morgen breitet der Löwenzahn die Blütenblätter dann erneut aus und streckt sie der Sonne empor, sofern das Wetter trocken ist. Eine alte Bauernregel besagt, dass sich das Wetter ändern soll, also schlechter werden soll, sofern sich die Blüten des Löwenzahns schließen.
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